Rechtsschutzversicherung ja oder nein? Welche Versicherungsgesellschaft ist empfehlenswert? Welche Vertragsmodule sind erforderlich? Die Auswahl der richtigen Rechtsschutzversicherung ist zuweilen ein Buch mit sieben Siegeln. Der Finanztipp der Süddeutschen Zeitung vom 28.04.2017 gibt einige nützliche Hinweise, worauf es bei der Auswahl ankommt.
Wichtig im Internet- und Multimedia-Zeitalter: Nach den aktuellen Versicherungsbedingungen aller Rechtsschutzversicherungen sind etwa das Urheberrecht, das Wettbewerbsrecht und das Markenrecht vollständig vom Leistungsumfang ausgenommen. Wer sich also beispielsweise gegen eine Filesharing-Abmahnung verteidigen will oder Schadensersatzansprüche wegen Fotoklau geltend machen will, kann seine Kosten im Regelfall nicht auf die Versicherung abwälzen.
Allerdings bieten einige Versicherungsgesellschaften mittlerweile Zusatzmodule zu ihren Versicherungsverträgen an, mit denen jedenfalls ein Teil der Kosten übernommen wird. Gut zum Beispiel, wenn der eigene Nachwuchs ohne böse Absicht und aus jugendlicher Unerfahrenheit beim Surfen im Internet einen Rechtsverstoß begeht und eine Abmahnung ins Haus flattert. Gerade Eltern mit Kindern sollten sich bei der Auswahl einer Rechtsschutzversicherung erkundigen, ob das Versicherungsunternehmen solche Zusatzmodule zum Versicherungsvertrag mit anbietet.
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